Liebe
Gemeindemitglieder,
schon seit vielen Jahren bemühen wir uns in der Endresstraße um ein „heutiges“ Verständnis unseres Glaubens und ein
verständliches Erscheinungsbild unserer Kirche. Wir haben auch registrieren
müssen, dass die Errungenschaften des II. Vatikanischen Konzils, besonders durch vatikanische Personalentscheidungen,
immer mehr in Frage gestellt wurden. Von einer Weiterentwicklung im
Gleichschritt mit der rasanten Entwicklung unserer Gesellschaft konnte schon
überhaupt nicht die Rede sein. Der Kirche laufen ihre Mitglieder davon. Es gibt
fast keine Priesteramtskandidaten.
In dieser Situation, die im europäischen Ausland ganz
ähnlich verläuft, versuchen Erneuerungsbewegungen in unseren österreichischen
Diözesen die Hierarchie der katholischen Kirche in einer loyalen Weise
wachzurütteln. Wenn unser Glaube überzeugend sein will, dann muss er für den
Menschen im 21. Jahrhundert vermittelbar sein. Die Struktur der Kirche muss dem
aber dann auch entsprechen.
In der Erzdiözese Wien hat, wie vielen von Euch bekannt,
eine vom Diözesanbischof eingesetzte „Steuerungsgruppe“ einen Plan zur
Strukturreform der Erzdiözese Wien verfasst
(Leitlinien für den diözesanen Entwicklungsprozess ApG 2.1).
Wir haben schon in einer
Gemeindeversammlung das Thema kurz angerissen. Da wir uns aber alle für die
Weiterentwicklung unserer Kirche verantwortlich fühlen, ist es wohl sinnvoll das
Thema etwas zu vertiefen.
Hans Bensdorp hat eine Stellungnahme auf seiner Homepage
veröffentlicht. Erwin hat in seiner Funktion als Diakon einen mutigen Brief an
den Erzbischof gesendet. Ich habe im Rahmen der „Basisgemeinden im Wiener Raum“
auch einige Gedanken dazu niedergeschrieben. Diese Artikel sind
für Euch alle sicher anregend.
H E I M O
16.2.2013