Familienrunde Bacher - Haudek - Pfleger - Pucelj - Stoik - Wiesner

 

Unsere Familienrunde geht zurück auf die Gründerzeit mit Pater Tone. Tone vermittelte damals eine Rundengründung der Familien Herta und Ludwig Bacher, Enikö und Heinz Haudek, Elisabeth und Ewald Pfleger (damals erst 24 und 26 Jahre), die alle in einem Buwog-Block (verschiedene Stiegen) wohnten. Ich war mit Heinz schon seit der Textilschule befreundet.

Während unsere Waldviertler Frauen sich im Sommer dortselbst befanden, lernte ich Ludwig bei einer Einladung von Enikö und Heinz kennen. Wir beschlossen bei dieser Gelegenheit, animiert durch Haudeks, den nächsten Männer-Cursillo (Sept. 1977) zu besuchen. Isolde hatte ihren Cursillo bereits im Juni 77 absolviert und war ganz begeistert. Der Cursillo ist kein Verein, sondern ein Impuls zu einem erfüllten christlichen Leben. Sehr empfohlen wird die Bildung von kleinen Freundschaftsgruppen, um einander zu stärken und zu ermutigen im christlichen Leben. So hat uns auch diese Empfehlung bestärkt, die Familienrunde ernsthaft zu betreiben. So sind auch Isolde und ich dazugestoßen.

Im Laufe der Jahre haben dann noch meine Schwester Irmgard und Eva Stoik diese Runde vervollständigt. So trifft sich diese Runde auch nach über drei Jahrzehnten noch regelmäßig. In dieser Zeit hat sich allerhand getan und man kann eigentlich nicht mehr von einer reinen Basisgemeinde-Familienrunde sprechen. Durch Übersiedlung und aus anderen Gründen sind nur ein Teil der Runde regelmäßig bei den Gemeinde-Gottesdiensten und -Veranstaltungen. Wenn wir aber - selten aber doch - eine Gemeindeeinladung planen, können wir uns auf die Mitwirkung aller verlassen. Auch bei großen Festen, wie Hochzeitsjubiläen, Taufen von Enkelkindern usw. machen wir gemeinsam mit.

Die Rundentreffen finden abwechselnd in den sechs Wohnungen der Rundenmitglieder alle vier bis sechs Wochen statt. Meist können wir bald nach 18 Uhr beginnen. Die/der GastgeberIn verköstigt die Runde mit einem einfachen Imbiss und hat sich mehr oder weniger auf ein Thema vorbereitet. Natürlich haben auch die Freuden und Sorgen aus dem Alltag Platz, erzählt und besprochen zu werden.

Die ersten Jahre war auch immer wieder Pater Tone Begleiter unserer Runde. Auf seinen Rat haben wir miteinander den ersten Thessalonicherbrief Kapitel für Kapitel durchgearbeitet.Unsere Themen waren in den vielen Jahren sehr vielseitig. Auch Vor- und Nachbesprechungen von Gemeinde-Pfingsten und Gemeindetagen, weil auch nie alle Rundenmitglieder teilgenommen haben.

Zuletzt hatten wir die Themen: - Engel - "Sünde der Altbischöfe" - Pillenverbot? - Evolution - Gott als Designer - Wünsche von Clemens Novak an die Gemeinde - Christliche Antwort auf die Wirtschaftskrise.

Wir haben im Laufe der Jahre auch schon einiges miteinander unternommen. So haben wir zwei runde Geburtstage gemeinsam in Bad Ischl gefeiert. Wie die Kinder noch kleiner waren, haben wir gemeinsame Familienausflüge gemacht, z. B. zum Neusiedler See. Nicht leicht ist es jeweils (für alle mögliche) Termine zu finden. Auch das langfristige Vorausplanen hat seine Schwierigkeiten, weil dann doch für den einen oder die andere etwas sich anbietet, dem sie dann doch Priorität vor der Runde einräumen. Abgesehen von Erkrankungen, die in unserem Alter doch häufiger als früher vorkommen. Aber auch eine ungewollt kleinere Runde kann recht nett sein. Wir achten aber unbedingt darauf, dass nicht schon bei der Terminvereinbarung jemand ausfällt, wenn auch, wenn es ganz schwierig wird, der Betreffende sagt: "Auf mich allein braucht ihr nicht Rücksicht nehmen". Aber es ist jeder wichtig und soll diese Rückmeldung aus der Gruppe auch immer wieder bekommen.

Erwin Pucelj

 

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